Neuigkeiten im Juni 2020
Die Coronakrise hat inzwischen einiges in unserem Leben verändert. Wir lernen mit neuen Regeln leben und wir müssen sie eben auch akzeptieren und wie sagen es die Politiker, es wird die neue Realität.
Auch in Blankenstein dreht sich die Zeit trotz oder mit Corona weiter und so gibt es gute und weniger gute Nachrichten bezogen auf den Ortsteil.
Fangen wir mit der Schule an. Unsere Grundschule funktioniert trotz Corona sehr gut und unsere Grundschulkinder werden seit einiger Zeit wieder regelmäßig einmal pro Woche beschult und jetzt die letzten Tage vor den Schulferien auch täglich. Sicherlich eine große Herausforderung auch für die Lehrer, die sich auch digital sehr stark um ihre Schüler gekümmert haben.
Es gibt leider auch andere Beispiele und hier ist konkret die Gesamtschule zu benennen, denn wie ist es mit dem Recht auf Bildung vereinbar, wenn ein Fünftklässler seit dem 15. März bis nach den Sommerferien Mitte August (fünf Monate) dreimal zur Schule gehen soll. Also nur drei Schulbesuche in fünf Monaten. Hoffentlich ist das eine Ausnahme, denn bei einer bestehenden Schulpflicht sollte so etwas trotz Corona nicht vorkommen. Die Begriffe wie „Homeschooling“ werden uns als tolle Errungenschaft verkauft und im Zusammenhang mit Digitalisierung des Schulunterrichtes genannt. Der Begriff „Homeschooling“ wurde früher vor Corona für Kinder gebraucht, die als Schulverweigerer galten und deshalb zu Hause von Lehrern beschult werden mussten. Auch Digitalisierung In der Schule bedeutet nicht, einfach ein Arbeitsblatt zu scannen und per E-Mail weiter zu schicken, sondern auf Plattformen (Lehrer / Schüler) zu arbeiten. Hier ist noch einiges im Argen, angefangen von der digitalen Ausstattung der Schule, der Schüler und auch der fehlenden Fortbildung für viele Lehrer. Hier bleibt zu hoffen, dass nachgebessert wird und es nach den Sommerferien auch für alle Schüler vernünftig weitergeht.
Jetzt zu dem Erfreulichen und das betrifft wieder unsere Grundschule in Blankenstein. Am 11. März dieses Jahres hatte die Stadt Hattingen gemeinsam mit der Bürgergesellschaft Blankenstein einen Informationsabend im Vortragsraum des Museums durchgeführt. Hier ging es um die OGS, also dem offenen Ganztag in der Grundschule Alt-Blankenstein. Es wurden die Pläne des Neubaus gezeigt und auch über die weitere Bauplanung berichtet. Inzwischen wurde die Firma Klingebiel aus Essen als General Unternehmer für dieses Bauprojekt benannt. Die Vorbereitung dieses Projektes mit der Einmessung des Grundstücks und der Prüfung der jeweiligen Anschlüsse sei nach Angaben der Stadt durchgeführt worden. Die Baustelleneinrichtung soll Ende Juni Anfang Juli 2020 erfolgen und damit sei der Bauverlauf trotz Corona im zeitlichen Rahmen.
Eine weitere erfreuliche Nachricht konnten bestimmt einige aus der Zeitung WAZ am 26.5.2020 entnehmen: „Jetzt soll Blankenstein gefördert werden! , denn die Stadt Hattingen plane für Blankenstein ein eigenes Stadtumbauprojekt, das acht Jahre lang laufen soll. Konkrete Maßnahmen gebe es bereits. Der Gethmannsche Garten soll dabei in den Mittelpunkt der Förderung gestellt werden“. Am gleichen Tag fand hierzu die öffentliche Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses im Rathaus statt. Hier gab es eine Vorlage, für den Bereich Blankenstein und dabei soll ein eigenes InSEK ( integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept ) basierend auf den in der Vorlage aufgeführten Maßnahmen erstellt und den politischen Gremien vorgelegt werden.
Folgende Maßnahmen sind für Blankenstein vorgesehen:
- Gethmannscher Garten (Nordteil)
- Eingangssituation/Zugänge zum Garten
- Wegeverbindung Belvedere /Ruhrhöhenweg und Himmelstreppe
- Spielplatz Gethmannsche Garten
- Spielplatz Laubergasse/im Kamp
- Schulhof Grundschule Alt – Blankenstein
- Fußwegeverbindung Laubergasse/Am Seilwerk
- Stadtteilmanagement
- Verfügungsfond
Mit einer Gesamtsumme von 2.600.000 €
Ursprünglich sollte dieser Maßnahme gemeinsam mit dem Stadtumbauprozess in Welper durchgeführt werden. Nach einem Hinweis des Fördermittelgebers, (der Bezirksregierung Arnsberg) soll aber nun für den Bereich Blankenstein eine eigenständige neue Maßnahme begonnen werden. Dies hätte den Vorteil, dass ein Achtjähriger Umsetzungszeitraum für die Maßnahme greifen würde. Von den geplanten 2,6 Millionen könnte über das Land 80 % gleich 2,08 Millionen € gefördert werden. Bevor die Anträge gestellt werden, muss der Haupt- und Finanzausschusses und die Stadtverordnetenversammlung dem noch zustimmen. Im Hintergrund dieser Maßnahme in Blankenstein steht auch die Hoffnung, dass über die IGA (Internationale Gartenausstellung 2027) auch noch Förderungen möglich sind.
Das hört sich für Blankenstein alles gut an und in diesem Zusammenhang bleibt zu hoffen, dass die Stadtverwaltung Hattingen es zeitnah schafft diese Konzepte/Anträge zu erstellen und bei der Bezirksregierung in Arnsberg zu beantragen.
Kommen wir zurück zur aktuellen Coronakrise. Jetzt beginnt der Sommer mit den Ferien und den bekannten drei S, Sommer, Sonne, Sonnenschein. Im Corona Sommer werden es wahrscheinlich auch weiterhin drei S sein, aber eher Sommer, Sonne, Schutzmaske.
Schauen wir positiv in die Zukunft, verhalten uns weiterhin vernünftig mit Abstand und hoffen darauf, dass wir zum Herbst hin coronamäßig wieder zu einem nahezu normalen Leben mit Kultur und Erlebnissen in Gemeinschaft in Hattingen und speziell in Blankenstein kommen können.
Für den Vorstand
Henning Sandmann
Nicht vergessen!
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